Exzellenz entwickeln bedeutet zuerst einmal, dass wir uns selbst besser und realistischer einzuschätzen lernen – als Persönlichkeit, als Team, als Unternehmen.
Denn wir sind weder die Riesen unserer Träume noch die Zwerge unserer Ängste.
Exzellenz entwickeln bedeutet zuerst einmal, dass wir uns selbst besser und realistischer einzuschätzen lernen – als Persönlichkeit, als Team, als Unternehmen.
Denn wir sind weder die Riesen unserer Träume noch die Zwerge unserer Ängste.
Exzellenz. Haben Sie davon schon gehört? Ausgetretene Pfade verlassen – auf denen sich die Massen tummeln – und Neuland entdecken!?
Auswandern aus dem Mittelmaß und aufbrechen ins Chancenland!
Außergewöhnliche Möglichkeiten erkennen und neue Wirklichkeiten erschaffen. Sich auf eine erst schemenhaft erkennbare Zukunft einlassen und sie schon heute aktiv gestalten: Sich selbst und das eigene Geschäftsmodell konsequent weiter zu entwickeln, mitunter sogar völlig neu aufzustellen, ist vermutlich die spannendste Herausforderung der wir uns stellen können – das Projekt Marktdialog unterstützt dabei.
Der Druck in der Firma wird immer heftiger, dazu der Stress mit der Familie. Und jetzt noch dieser blöde Konflikt mit Hugo. Das hat mir gerade noch gefehlt. – Es gibt Zeiten, in denen scheinbar alles schief läuft. Wer sich da noch etwas Restenergie aus diversen Freizeitaktivitäten zusammenklaut oder von der Erinnerung an den letzten Urlaub über Wasser gehalten wird, der hat’s dann gut.
Denn steter Tropfen höhlt den Stein und knapp vor, während oder nach dem ersten Burnout trifft auch den hartgesottensten Indianer, der keinen Schmerz kennt der bittere Pfeil: Macht uns wirklich stärker, was uns nicht umbringt?
Zaghaft zwar. Gilt das Einholen von Hilfe doch immer noch als Zeichen der Schwäche – es sei denn, es handelte sich um Expertengutachten. Die sind ok. Zumindest in der männlichen Reichshälfte.
Zaghaft also. Wird zwischen heftigem Ohrensausen und kalten Schweißausbrüchen das Orakel befragt.
Heute nicht mehr mit Krähenknochen oder Buchenzweigen – nein: Statt Kristallkugel und schmuddeliger Karten in kerzenbeleuchteten Hinterzimmern wird das lichtdurchflutete Internet mit kristallklaren Suchbegriffen befragt.
Und gefunden wird … alles.
Nennen wir den Überbegriff einmal „Coaching“ – ok soweit? Von der kreativen Verwendung des Begriffes war schon in einem früheren Beitrag die Rede.
Aber ernsthaft: Begleitung – Beratung – Coaching – Mediation – Mentoring – Supervision – Therapie – Training … und das alles in epischer Bandbreite zwischen Wochenendkurs und mehrjähriger, laufend re-zertifizierter Ausbildung auf Universitätsniveau – Qualitätsgarant ist auch das Letztere nicht.
Wie ich in so einer Situation als Betroffener reagieren würde? Spätestens nach der dritten erfolglosen Orakelbefragung – nein, ich meine natürlich Webrecherche wäre wohl ein wenig salonfähiges „Vergiss den Sch… “ zu vernehmen.
Als gelernter „selbst-ist-der-Mann“ mit Humor opferte ich ein Viertelstündchen in mein persönliches Coaching Bullshitbingo:
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Jede Krise ist eine Chance.
Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
Urteile nie über jemanden, bevor du nicht einen Mond in seinen Mokassins gegangen bist.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne .…
Dermaßen aufgeladen ließe sich mein persönliches Notempfinden einigermaßen beruhigen und die vertraut-stumpfe Hybris zöge wieder ein.
Siehst du. Würde ich zu mir sagen.
Es wird doch nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Wird schon wieder! … und dann ginge der tägliche Terror wohl ungebremst weiter.
Wenn es dir „in guten Zeiten“ gelungen ist, dir einen verträglichen Lebensstil anzugewöhnen, ein gesundes da maßvolles Leistungsempfinden aufzubauen und ein tragfähiges persönliches Netzwerk zu pflegen – dann gratuliere: Du bist wohl immer auf der sicheren Seite geblieben und diesen Artikel zu lesen war für dich vermutlich reine Zeitverschwendung.
Sorry dafür. 😉
Wenn du dich aber – so wie ich im Übrigen auch – kräftig hinausgelehnt und das Leben mit beiden Armen angepackt hast. Dann bist du wohl das eine oder andere Mal ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Dann wurde auch schon mal Mist gebaut. Dann wird gelernt – täglich neu.
Dann wird es wohl nicht ganz deppert sein, nach erfolgreicher Absolvierung des Tutorials „Coaching Bullshitbingo“ in den nächsten Level einzusteigen, den Anbieter-Dschungel nach dem für DICH passenden Angebot zu durchforsten und dich zu weiterem persönlichem Wachstum herausfordern zu lassen.
Ach ja – und hier noch eine Ergänzung für deinen persönlichen Coaching Bullshit Bingo – Katalog:
„Keiner, der was von der Sache versteht wird dir versprechen, dass das einfach wird.“
?
Sich verändernde Lebensumstände und Wertvorstellungen. Neue Möglichkeiten, Geschäftsmodelle, Vertriebswege. Wie ein Feuerwerk zünden sie, bahnen sich ihre Wege mit steigender Geschwindigkeit und entfalten – wo sie gelingen – ihre bunten Muster im Sprühregen des Erfolgs. Exzellenz entsteht.
Die eine oder andere vermeintlich zündende Idee startet eher müde durch – langsam, kraftlos und fahl. Und manchmal geht der Schuss nach hinten los.
Doch wer sich nicht bewegt, nimmt sich aus dem Spiel. Wer sich erst spät und unter Druck bewegt, hat Mühe, seine Richtung zu finden. Wer nicht mithalten kann oder will, verbleibt im Mittelmaß – und fällt in Folge immer weiter zurück.
In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelangte der Russe Alexei Grigorjewitsch Stachanow zu einiger Berühmtheit, als er in einer Kohlegrube im Donezbecken in einer einzigen Schicht 102 Tonnen Kohle gefördert haben soll. Gewerkschaft und Parteiführung feierten ihn als Vorzeigearbeiter und steigerten damit die Arbeitsproduktivität der damaligen Sowjetunion. „Viel“ war das Maß aller Dinge.
Wer da nicht mithalten konnte oder wollte, verblieb im Mittelmaß – und fiel in Folge immer weiter zurück.
Widerstände regten sich. Der einstige „Held der Arbeit“ bekam den schalen Beigeschmack eines reinen Antreibers zur Steigerung der Arbeitsleistung und verschwand – alkoholkrank und depressiv – von der Bildfläche.
Das Mengenproblem ist in Zeiten gesättigter Märkte weitgehend gelöst und die reine Definition über die Quantität hat längst keinen unangefochtenen Stellenwert mehr. Weder in Bezug auf das Sonntagsschnitzel noch auf den Output einer betrieblichen Produktion.
Qualität hat Vorrang. Natürlich nicht „statt“ Quantität – die Menge muss schon auch irgendwie stimmen …
Unter dem englischsprachigen Begriff „operational excellence“ wird gemeinhin ein umfassendes betriebliches Optimierungsprogramm verstanden. Alles soll möglichst perfekt laufen: effizient, auf Kundenwünsche abgestimmt und in hoher Qualität. Nur das Beste ist gut genug.
Wer da nicht mithalten kann oder will, verbleibt im Mittelmaß – und fällt in Folge immer weiter zurück.
Widerstände regen sich. Der begeisternde Ansatz, nicht nur gute Dinge, sondern die Dinge auch wirklich gut zu machen, bekommt den Beigeschmack eines reinen Antreibers zur Steigerung der Arbeitsleistung …
Dem deutschsprachigen Begriff der Exzellenz wird eine noch etwas umfassendere Bedeutung zugesprochen. Eben nicht nur „gut“ oder „perfekt“. Es geht um das … „bestimmte Etwas“. Gut wird stillschweigend vorausgesetzt, perfekt gar nicht mehr wirklich angestrebt.
Einzigartig muss es sein. Individuell. Von besonderem, stimmigem Wert. Eine Form von unerwartetem Zusatznutzen bieten.
Exzellent eben. Überraschend.
Altbekannte Prinzipien treten wieder in Erscheinung – praxiserprobt, bewährt, wirksam.
So verstanden, lässt Exzellenz Luft zum Atmen. Erzeugt nicht Druck, sondern kokettiert leidenschaftlich mit einer erstrebenswerten Zukunft, die unmittelbar vor der Nase liegt. Hier und jetzt. Gestaltbar. Verfügbar.
Ein verführerischer Ausblick, oder? 😉
***
Hinweis: Mit Stand Oktober 2023 haben insgesamt 162 Unternehmen und Teams aus Österreich und den benachbarten deutschsprachigen Regionen an unserer Exzellenzinitiative teilgenommen:
Auch Unternehmen und Teams aus anderen Regionen bieten wir einen treffsicheren Service – nehmen Sie gerne hier Kontakt mit uns auf.
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