Die 10 Gebote der Führung

Leadership: Die 10 Gebote der Führung

Du wurdest in eine Führungsfunktion berufen. Betrachte das als Geschenk. Denn Karrieren werden nicht „gemacht“, sie entwickeln sich im Zusammenspiel zwischen persönlichem Talent, Fleiß und günstigen Umständen.

1. Widme dich dieser Herausforderung mit deiner ganzen Kraft.

Mach keine halben Sachen. Verzettle dich nicht in Nebensächlichkeiten. Soziale Beziehungen sind stets im Fluss und was mit Mühe und Einsatz aufgebaut wurde, kann durch Achtlosigkeit in kurzer Zeit großen Schaden nehmen.

2. Bleibe lebendig. Hüte dich vor Gewohnheit und Formalismus.

Auch dein Verantwortungsbereich unterliegt Veränderungen. Wenn du sie rechtzeitig erkennst und dafür mutig und humorvoll neue Lösungen suchst, bist du klar im Vorteil. Und manchmal kommen gute Ideen von ganz unerwarteter Seite …

3. Pflege stets aufrichtige, respektvolle Kontakte.

Das Top-Management, Eigentümer, Kolleginnen und Kollegen, Teammitglieder. Kunden, Lieferanten, die Öffentlichkeit – und nicht zuletzt dein privates Umfeld: Sie alle haben Erwartungen, Wünsche, Hoffnungen, denen du selten zu 100% entsprechen kannst. Behalte „das Ganze“ im Blick und bleibe aufrichtig, wenn du Erwartungen nicht erfüllst. Die Meisten werden dich dafür schätzen.

4. Achte auf deinen Energiehaushalt.

Jeder hat seine Grenzen. Du möchtest deine Aufgaben auch morgen noch mit Freude und Erfolg erledigen können. Dafür brauchst du Pausen: Zeiten der Rekreation, der Stille, der Selbstreflexion. Zeiten der Medienabstinenz und Zeiten, in denen du ganz einfach nicht verfügbar bist. Verschaffe dir diese Zeiträume, in denen deine Tür geschlossen und das Telefon ausgeschaltet ist.

5. Vergiss nicht, wer alles zu deinem Erfolg beigetragen hat.

Jeder Erfolg hat viele Väter und Mütter. Achte deren Beiträge zu deinem Erfolg und hüte dich davor, deine eigenen Leistungen überzubewerten. Manchmal genügt schon das Fehlen eines einzigen kleinen Beitrags, um eine veritable Erfolgsstory zum Einsturz zu bringen.

6. Mach nichts kaputt. Es geht auch mit Stil.

Veränderung kann schmerzhaft sein und verlangt mitunter Opfer. Von dir als Führungskraft, von deiner Organisation, deinem Umfeld. Wenn es so weit ist, alte Zöpfe abzuschneiden oder dich von Menschen zu trennen, mach das in angemessenem Tempo und sauber. Durchschreite das Tal der Tränen zügig und ohne Murren. Und wenn deine Emotionen mit dir durchgehen, geh in die Kraftkammer, hacke Holz oder renn auf einen Berg.

7. Halte dich an Vereinbarungen, auch wenn es dir schwerfällt.

Dein größtes Kapital ist dein guter Ruf. Bleibe dir und deiner Aufgabe treu: mach keine leeren Versprechungen und steh zu Zusagen, selbst wenn es zu deinem momentanen Nachteil sein sollte. Auf lange Sicht zahlt sich Handschlagqualität aus.

8. Bleib sauber. Krumme Touren haben einen zu hohen Preis.

Mitunter steigt der Druck, je höher du in der Führungshierarchie aufsteigst. Doch wird es dir nichts bringen, dich mit fremden Federn zu schmücken oder zu unlauteren Mitteln zu greifen, die dir den vermeintlich schnellen Erfolg bescheren sollen. Charakter ist das, was du zeigst, wenn niemand zusieht. Ernte den Erfolg, der dir wirklich zustehst.

9. Keine Spielchen, keine üble Nachrede, keine Verleumdungen.

Wenn der Wettbewerb um Einfluss und Macht zunimmt und deine Kontrahenten dir das Leben schwer machen: stell dich der Herausforderung mit lauteren Mitteln. Andere abzuwerten oder in ein schlechtes Licht zu rücken, beschädigt dich selbst und schwächt dein zukünftiges Vorankommen.

10. Nur keinen Neid: Nimm die Erfolge Anderer als Ansporn.

Der faire Wettbewerb zwischen brillanten Persönlichkeiten ist eine schöpferische Kraftquelle für Verbesserung, Innovation und Lebenslust. Du kannst selten mehr lernen als im Kräftemessen mit einem kreativen Gegenüber. Am meisten lernst du dabei über dich selbst.

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Dieser Text entstand in Anlehnung an eines der ältesten Dokumente, auf dem unsere gesamte westliche Sozialethik aufgebaut ist – den 10 Geboten aus dem 2. Buch Moses, Kapitel 20.

Weitere Anregungen zum Thema Führung und Leadership finden Sie hier.

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Die schöpferische Kraft des Widerstands

Die schöpferische Kraft des Widerstands

Widerstand wird in Business-Kreisen gemeinhin wenig geschätzt. Mit diesem Praxistipp kann die schöpferische Kraft des Widerstands – frei nach Schumpeter – eine sprudelnde Quelle echter Innovation werden.

Homogene und diversifizierte Teams

Wer kennt das nicht: Die Schwägerin des CEO, der Neffe der Chefin, der Bewerber, der „gut zu uns passt“. Ein Schelm, der meint, Stellenbesetzung und Aufgabenverteilung beruhten nur auf fachlichen Kriterien. Es muss auch die Chemie stimmen. Das schafft homogene, leistungsfähige Teams. Sofern es dabei nicht lediglich um die Absicherung der eigenen Position oder den Erhalt von Harmonie im Team geht.

In so mancher Führungsetage wird der Ausweg aus dieser Falle in diversifizierten Teams gesehen: Unterschiedliche Blickwinkel erweitern den Horizont und schaffen Vitalität. Das schafft bunte, leistungsfähige Teams. Sofern es dabei nicht lediglich darum geht, dem Zeitgeist Tribut zu zollen.

Schaffe Raum für Widerstand

Nein, es ist nicht immer angenehm, sich Argumenten auszusetzen, die uns in Frage stellen. Und allzu leicht ist es, ein Klima zu schaffen, in dem das auch nicht vorkommt. Doch packt man den Stier bei den Hörnern, kann daraus eine sprudelnde Quelle echter Innovation werden:

Der „Advocatus Diaboli“ stammt ursprünglich aus dem Kirchenrecht. Seine Wirkung entfaltet er auch in der Organisationspsychologie, der Psychotherapie und in scheinbar ganz banalen Alltagsgesprächen. Und natürlich benötigt diese Rolle mit dem „Advocatus Dei“ (dem Fürsprecher oder der Fürsprecherin) einen ebenso wortgewandten Gegenspieler.

Praxistipp: Die schöpferische Kraft des Widerstands

  • Sorgen Sie dafür, dass Gegenargumente ausgesprochen werden – am besten von denjenigen, die sich sonst wenig Gehör verschaffen.
  • Gehen Sie es spielerisch an: was Sie am allerwenigsten brauchen, sind verhärtete Fronten und Grabenkämpfe.
  • Teilen Sie die Rollen des „Advocatus Diaboli“ und des „Advocatus Dei“ bei kritischen Entscheidungen bewusst zu und achten Sie dabei auf regelmäßigen Rollenwechsel.

Womit Sie rechnen können? Sie bringen neuen Schwung in’s Team, verschaffen den „stillen Perlen“ in Ihrem Team Gehör und bereiten den Boden für gegenseitigen Respekt, Aufmerksamkeit und echtes Miteinander. Mit etwas Übung werden Sie auf Ideen stoßen, die Ihnen und Ihrem Team vorher nicht zugänglich waren.

Woran Sie erkennen, dass Sie auf gutem Wege sind? Sie werden in Ihrem Team immer weniger auf nichtssagende Kampfbegriffe wie „Bedenkenträger“, „Querulant“ oder „Schwurbler“ etc. stoßen. Und damit tun Sie nicht nur sich selbst und Ihrem Team etwas Gutes. 😉 

Eine gute Entscheidung reift im Diskurs.

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Purpose

Purpose: Wozu das ganze …?

Heute nennen wir es Purpose: Das tief gegründete Wissen, wofür wir da sind – als Unternehmen, Führungskraft, Teammitglied, als Mensch.

Ist die grundlegende Frage nach dem Sinn und Zweck einer Unternehmung geklärt, kann Arbeit zur Lust werden. Dringendes wird mit einem Schmunzeln erledigt, um sich wieder den wirklich wichtigen Dingen widmen zu können – auch, wenn sie mal anstrengend oder gar unangenehm sein sollten.

Die Säge schärfen

Welche Konsequenzen es mit sich bringt, den eigenen Purpose aus den Augen zu verlieren, verdeutlicht Stephen Coveys Geschichte von dem Holzarbeiter, der keine Zeit hatte, seine Säge zu schärfen.

Aus der Distanz betrachtet, ist leicht erkennbar, dass es Sinn macht, 15 Minuten in das Schärfen der Säge zu investieren, um dann gut voranzukommen. Deutlich mehr als abends auf ein ungenügendes Ergebnis und schwielige Hände zu blicken.

Doch sind die meisten von uns keine Holzfäller. Woran erkennen wir also, wenn in unserem eigenen Wirkungsbereich der Purpose verloren gegangen ist?

Sinnverlust

Ist der Purpose nicht geklärt, reagieren wir – je nach persönlicher Neigung – mit Kampf, Flucht oder Erstarrung. Konflikte, Ausreden, Burnout. Fehlende Motivation, Spielchen, Selbstdarstellung. Suchtverhalten, Verschwendung, Krankenstände, Unfälle … Die Liste an unerfreulichen Folgen von Sinnverlust und fehlender Zielorientierung, ließe sich noch deutlich erweitern.

Während die einen sich als Workaholic selbst beschädigen, oder „Dienst nach Vorschrift“ ableisten, ziehen sich Andere mehr und mehr ins Private zurück (gerne getarnt als Wunsch nach „work-life-balance“). Doch wer verzichtet schon freiwillig auf die Chance, sich in seinem oder ihrem Wirkungsbereich auszuprobieren, zu bewähren, weiterzuentwickeln.

Ein positives Menschenbild vorausgesetzt, gilt es, sich die Rahmenbedingungen genauer anzusehen, wenn diese Warnsignale verstärkt auftreten. Und dann?

Purpose

Den eigenen Purpose zu erkennen, ist die beste Existenzsicherung. Und das ist gar nicht so schwierig. Ein einfacher Dreischritt kann hier schon deutlich die Richtung weisen:

1. Was ist mir wirklich wichtig?

Schon ein kurzer Blick zurück in die eigene Lebensgeschichte kann Verlorenes rasch zu Tage bringen: Was hat mich in meinen Jugendjahren begeistert? Oder abgestoßen? Was davon zieht sich wie ein roter Faden durch mein bisheriges Leben? Diese Momente der echten Betroffenheit geben wertvolle Hinweise auf unsere persönlichen Werte – darauf, was uns wirklich wichtig ist.

2. Was wäre, wenn …?

Was wäre, wenn ich diese Werthaltungen in allen Lebensbereichen tatsächlich umsetzen könnte? Die Projektion von Werthaltungen in eine idealisierte Zukunft birgt bereits den Kern unseres Purpose.

3. In’s Tun kommen

Der Rest ist meist „nur noch“ die pragmatische Umsetzung des Erkannten: Orientierungsziele, Umsetzungsziele, Strategien, Maßnahmen, Erfolgscheck, Nachjustieren.

Das funktioniert auf dem persönlichen Entwicklungsweg ähnlich wie in der Entwicklung von Teams oder Unternehmen. Der Weg entsteht im Gehen.

Anfrage: Purpose reaktivieren

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Sich neu erfinden

Sich neu erfinden

Wollen – oder müssen – Sie sich wirklich neu erfinden? Bevor Sie jetzt allzu schnell „ja“ sagen, prüfen Sie, ob es nicht doch mehr die sprichwörtliche „Flucht nach vorne“ ist, mit der Sie Unangenehmem ausweichen und die Flinte allzu schnell in’s Korn werfen.

Wenn Sie jedoch erkennen, dass Sie ein totes Pferd reiten, ist es so weit, sich ganz neu zu erfinden. Der österreichische Nationalökonom und Finanzminister Josef Schumpeter nannte es „schöpferische Zerstörung“: Nicht mehr förderliche Strukturen und Verfahren werden verdrängt und schließlich zerstört. Diesem Prozess unterliegen Gesellschaften, Branchen, Unternehmen … wie auch jede und jeder Einzelne.

Sich neu erfinden – die harte Tour

Fakten schaffen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Verkaufen Sie Ihre Firma, Ihr Haus, Ihre Existenzgrundlage. Trennen Sie sich von bislang wichtigen Führungskräften, Partnern, möglicherweise sogar Ihrem Lebenspartner. Das ist nicht jedermanns Sache, wird Ihnen auch niemand guten Gewissens empfehlen können. Aber es wirkt.

Sich neu erfinden – die sanfte Tour

Die benötigt meist etwas Zeit – gut investierte Zeit. Und wenn die nicht wirklich vorhanden ist, zumindest eine professionelle Begleitung: Sauber herausarbeiten, was Ihnen persönlich wirklich, wirklich wichtig ist … wofür Sie imstande sind, zu brennen. Auch hier stehen Sie vor schwerwiegenden Entscheidungen. Und niemand – auch Sie selbst nicht – kann zu Beginn der Reise einschätzen, wie Ihre Psyche reagiert, wenn die große Transformation beginnt, sich ihren Weg zu bahnen.

Doch gibt es ein paar bedenkenswerte Tipps, an denen Sie sich orientieren können:

5 Tipps, wie Sie sich neu erfinden

#1 – Inventur Ihrer Potenziale

Rufen Sie sich Ihre bisherigen Highlights in Erinnerung: Wann waren Sie das letzte Mal so richtig im „flow“. Erinnern Sie sich an die Zeiten, in denen die Dinge wie von selbst gelaufen sind, an denen Sie einfach nur Freude über Ihre Arbeit empfunden haben. Setzen Sie dabei den Rahmen bewusst möglichst weit: Scannen Sie Ihre Vergangenheit nach diesen Momenten und finden Sie heraus, was diese Momente gemeinsam haben.

Sie können davon ausgehen, dass Ihre Jugendzeit eine ganz besondere Fundgrube für diese Momente bereithält. Sammeln Sie, was Sie bereits damals und auch noch (viel) später so richtig begeistert hat.

#2 – Inventur Ihrer Ängste

Niemand kann Ihnen ernsthaft versprechen, dass Veränderung immer auf rosa Wolken daherkommt. Schön, wenn’s so ist. Häufig gehen Veränderungsprozesse jedoch mit schmerzhaften Momenten des Loslassens und der Konfrontation mit eigenen Ängsten und Unsicherheiten einher. Können Sie sich noch erinnern, wie Sie das erste Mal auf einem Fahrrad ohne Stützrädchen, mit einem Motorrad oder auf dem Skateboard unterwegs waren? Erinnern Sie sich an dieses eine erste Telefonat mit Ihrem Kunden, dieses wichtige Bewerbungsgespräch oder die Prüfung (die Sie letztlich doch mit Bravour bestanden haben)?

Auch hier mag Ihre Jugendzeit wertvolles Material für Sie bereithalten. Wachstum ereignet sich in aller Regel außerhalb der Komfortzone. Auf dem (gedanklichen) Sofa wurden noch selten Meisterleistungen erzielt.

Ein wertvolles Tool zum Umgang mit Ängsten finden Sie zum Beispiel in Katie Byrons Ansatz „The Work“.

An dieser Stelle nur kurz die zentralen Punkte:

  1. Identifizieren Sie eine Situation, in der jemand Sie in Angst und Schrecken versetzt hat.
  2. Formulieren sie – ganz politisch unkorrekt – was Sie dieser Person vorwerfen.
  3. Stellen Sie sich ehrlich die Frage, ob dieser Vorwurf zu 100% wahr ist.
  4. Überprüfen Sie, was mit Ihnen passiert, wenn Sie sich in diesem Vorwurf suhlen.
  5. Überprüfen Sie, was alles möglich wäre, wenn Sie anders darüber denken würden.

Eines von vielen praktischen Anwendungsbeispielen finden Sie zum Beispiel hier.

#3 – Inventur Ihres Denkens

Mit unserem Denken erschaffen wir unsere Wirklichkeit. „Egal ob du glaubst, du schaffst es oder ob du glaubst, du schaffst es nicht … du wirst immer Recht behalten.“ Dieses Henry Ford zugeschriebene Bonmot hat sich auch in Ihrem Leben bereits vielfach bestätigt. Finden Sie diese Zusammenhänge in Ihrer eigenen Geschichte und erkennen Sie, wie spannend es sein kann, Ihr Denken zu verändern.

Beobachten Sie sich einmal selbst. Ein guter Anknüpfungspunkt ist dabei Ihre Sprache, mit der Sie Ihr Denken zum Ausdruck bringen: Was alles sagen Sie im Lauf einiger Stunden über sich, über Andere, die Politik, … . Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Stift, ein Blatt Papier … und ein wenig Mut. Fassen Sie Zusammengehörendes zusammen, so kommen Sie rasch auf erste Glaubenssätze, mit denen Sie gezielt arbeiten können.

„Ich bin nicht gut genug“ – „Er/Sie ist dumm“ – „Die sind alle korrupt“ … Aussagen wie diese werden Ihnen für Ihren Neustart kaum hilfreich sein. Packen Sie die Herausforderung beim Schopf und trainieren Sie ganz bewusst ein anderes Denken:

„Ich engagiere mich mit meinem ganzen Talent“ – „Ich habe dich noch nicht ganz verstanden“ – „Da kenne ich die Hintergründe zu wenig“ … Aussagen wie diese haben einen positiven Kern und aktivieren Ihr Potenzial, statt Sie zu behindern.

#4 – Das Igel-Prinzip

„Energy flows where the attention goes“ – war es wirklich Albert Einstein, der dieses Wort geprägt hat? Das ist wohl eine jener Fragen, die uns mit ziemlicher Sicherheit nicht wirklich weiterbringen. Von weit größerer Bedeutung hingegen ist, dass wir den Fokus auf die Inhalte richten, die für uns wirklich relevant sind.

Das Igel-Prinzip hat sich dabei immer wieder als wertvolles Hilfsmittel erwiesen: Malen Sie auf ein großes Blatt Papier 3 sich überlappende Kreise und sammeln Sie in den entsprechenden Kreissegmenten alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen:

  • Kreis 1: Was ich von Herzen gerne tue
  • Kreis 2: Womit ich Anderen einen konkreten Nutzen schaffen kann
  • Kreis 3: Worin ich das Talent habe, (bald) zu den Besten zu gehören

Wenn Ihnen die Arbeit mit dem Igel-Prinzip zusagt, werden Sie möglicherweise eine ganze Reihe solcher Arbeitsblätter ausfüllen, mit denen Sie Ihre Neuaufstellung vorbereiten und genau das finden, was „Ihr Ding“ ist: Was Sie gerne tun und von Ihrem Umfeld oder Ihrer Zielgruppe geschätzt wird und worin Sie das Talent haben, (bald) zu den Besten zu gehören.

Wenn Sie sich mit dem Igel-Prinzip näher auseinandersetzen möchten: Jim Collins widmet diesem Prinzip in seinem Buch „Der Weg zu den Besten“ ein ganzes Kapitel.

Darts - Sich neu erfinden

Bildnachweis: Defranceschi © 

#5 – go for it!

„Es gibt nichts Guten, außer man tut es“, meint nicht nur Erich Kästner. Auch wenn die ersten Meilen in neuen Stiefeln die eine oder andere Blase an den Fersen mit sich bringen mag: Sich neu erfinden – Packen Sie’s an und bleiben Sie dran, es lohnt sich. Schließlich ist es wirklich „Ihr Ding“.

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Zeiten des Umbruchs stellen uns manchmal vor scheinbar unlösbare Probleme. Sie können uns schon mal den Atem nehmen, uns lähmen und uns existenziell in Frage stellen.

Tipps wie diese bieten Ihnen dazu Impulse und sollen die Lust wecken, „Ihr Ding“ in Angriff zu nehmen. Wenn Sie dabei professionelle Unterstützung wünschen, scheuen Sie nicht, sich bei mir für ein kostenloses Erstgespräch zu melden.

 

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Selbstführung in schwierigen Zeiten

3 Tipps zur Selbstführung in schwierigen Zeiten

Tipp #1: Nehmen Sie’s sportlich

Selbstführung in schwierigen Zeiten kann Spaß machen:

  • Schauen Sie genau hin.
  • Akzeptieren Sie die Umstände, wie sie sind.
  • Machen Sie das Beste daraus.
  • Seien Sie dankbar für das, was Ihnen gelingt.

Schauen Sie genau hin. Ohne schönzufärben, ohne zu dramatisieren. Nicht alles ist Gold, was glänzt und nicht alles eine Katastrophe, nur weil es Sie auf dem falschen Fuß erwischt.

Akzeptieren Sie die Umstände, wie sie sind. Nüchternes Wahrnehmen mit allen Sinnen, ohne dabei in einem Meer von Emotionen zu ertrinken.

Machen Sie das Beste daraus. Ohne Hadern. Legen Sie Hand an, wo Sie gestalten können. Auch auf die Gefahr hin, dass nicht alles so klappt wie Sie sich das vorstellen.

Seien Sie dankbar für das, was Ihnen gelingt. So manche vermeintliche Niederlage entpuppt sich später als Glücksfall. Es ist müßig, auf scheinbar Misslungenes allzu viel Zeit zu verschwenden.

Tipp #2: Bauen Sie auf Ihre Intuition

Selbstführung in schwierigen Zeiten setzt bei Ihrer Intuition an:

  • Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl.
  • Bleiben Sie mutig.
  • Nehmen Sie sich selbst ernst.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten bringen Sie ohnehin mit.

Bleiben Sie mutig. Halten Sie Analysephasen kurz und knackig. Jetzt ist die Zeit, auf krummen Zeilen gerade zu schreiben.

Nehmen Sie sich selbst ernst. Wirklich ernst. Weichen Sie Unangenehmem nicht aus, aber achten Sie dabei auf Ihre körperlichen Signale.

Tipp #3: Go with the flow

Selbstführung in schwierigen Zeiten erzeugt Flow:

  • Schaffen Sie sich Ihren „save space“.
  • Setzen Sie auf funktionierende Beziehungen.
  • Schauen Sie auf das, was gelingt.
  • Achten Sie auf Ihren Energiehaushalt.

Schaffen Sie sich Ihren „save space“ – kleine Inseln der Stabilität. Schon ein paar bewusste Atemzüge holen Sie in Ihren Körper zurück, wenn die Situation Sie zu erdrücken droht.

Setzen Sie auf funktionierende Beziehungen. Profitieren Sie von der „Schwarmintelligenz“ Ihrer unmittelbaren Kontakte. Das schafft neue Ideen und gibt Sicherheit. Niemand ist eine Insel.

Energy flows, where the attention goes. Schauen Sie auf das, was gelingt.

Achten Sie auf Ihren Energiehaushalt. Trinken, Ernährung, Bewegung, Erholung. Pflegen Sie Ihre persönlichen Kraftquellen und gehen Sie Energieräubern aus dem Weg – Sie wissen selbst, was Sie am meisten behindert.

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Selbstführung in schwierigen Zeiten - ein Mann blickt in die Ferne

Selbstführung in schwierigen Zeiten

Schwierige Zeiten sind prall gefüllt mit Chancen. Lassen Sie getrost unbrauchbar Gewordenes los und konzentrieren Sie sich auf das Zukunftsfähige. Und wenn es so sein soll: Erfinden Sie sich neu!

„Nur wenige Menschen sehen ein, dass sie letztendlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.“

Peter F. Drucker

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