Wer sich mit dem „Willen, der fürs Werk gilt“ nicht zufriedengeben möchte, wird bei all dem Reflektieren über Werte, Visionen, Strategien und Zwischenmenschliches möglicherweise etwas unruhig: Und was jetzt? Woran messe ich, was ich erreicht habe? Denn am Ende des Tages profitieren alle Beteiligten, wenn klare Verhältnisse herrschen: smarte Ziele erreicht sind … oder eben nicht?
Smarte Ziele
Klare Ziele im Blick zu haben ist schon mal eine wesentliche Voraussetzung dafür, sie auch zu erreichen. Wenn Sie Ihr Team aus einer sinnerfüllten Motivation heraus führen wollen und dabei auf smarte Ziele setzen, verschaffen Sie sich und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutlich mehr Sicherheit: Wer hat was bis wann zu tun, damit unser Ziel erreicht, vielleicht sogar unser großer Traum Wirklichkeit wird.
Recht früh auf meinem eigenen Berufsweg war ich von einer Zielvorgabe meines damaligen Vorgesetzten zutiefst überrascht. Es galt, eine Gruppe von Mitarbeiterinnen deutlich höher zu qualifizieren. Neben einer quantitativen Zielvorgabe sollte auch ein qualitatives Ziel erreicht werden: das Projekt möge im Privatleben der Teilnehmenden keine Ehekrisen und -Scheidungen bewirken.
Später lernte ich dieses Prinzip auch bei der Einführung leistungsorientierter Entlohnungssysteme im Gesundheitsbereich anzuwenden: Wenn Zielvorgaben bzgl. der durchschnittlichen Verweildauer von Patienten in stationärer Behandlung mit einem korrigierenden Faktor betreffend Rückfallquote verbunden wurden.
Das Prinzip der smarten Ziele ist keine Hexerei: Gute Ziele müssen
- S.pezifisch,
- M.essbar,
- A.ttraktiv,
- R.ealistisch,
- und T.erminisiert sein.
Darüber hinaus müssen sie den Betroffenen spürbar vermitteln, das sie auf gutem Wege sind. Sie müssen das Miteinander fördern, „stimmig“ zu den betroffenen Persönlichkeiten passen. Und sie müssen deutlich in eine gewählte Strategie einzahlen, mit der eine Idealvorstellung angestrebt werden soll, die zu den persönlichen Werten der Beteiligten passen. Es müssen eben wirklich „smarte Ziele“ sein.
Reflexionsfragen:
- Sind unsere Ziele bedeutsam? Bringen sie uns tatsächlich unseren Idealvorstellungen näher?
- Sind die Ziele, die wir uns und die ich meinem Team setze, wirklich „smart“?
- Haben wir die Ziele so angesetzt, dass sie uns heraus-, aber nicht überfordern?
- Haben meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den erforderlichen Gestaltungsspielraum?
- Sind wir fokussiert genug, am Ziel festzuhalten, wenn’s schwierig wird?
- Sind wir flexibel genug, unsere Ziele anzupassen, wenn das erforderlich ist?
In meinem nächsten Blogbeitrag zum Thema sinnerfassend führen setzen wir uns mit Gewohnheiten und Routinen auseinander, die Sie (schneller) zum Ziel führen.
Anfrage: Leadership Development
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